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Quartiersentwicklung

Integrierte Quartiersentwicklung: die Stadt in der Stadt

Integrierte urbane Quartiere, wie sie die P+B Group bereits konzipiert, bilden einen qualitativ neuartigen Typus innovativer Stadtquartiere. Sie zeichnen sich durch eine intelligente Verbindung von Wohnen, Leben und Arbeiten aus – eingebunden in einen ganzheitlichen städtebaulichen Kontext. Genau dieser Nutzungsmix aus unterschiedlichen Wohnformen, Flächen für Gewerbe und Nahversorgung, einem Angebot an Frei- und Begegnungsräumen sowie Bildungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen in einem Quartier der kurzen Wege schafft Synergien für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer. Die zukunftsweisende Quartiersentwicklung ist eine starke Antwort auf die Megatrends für unsere Städte und Gesellschaft: Mit innovativen Energie- Mobilitäts- und Digitalisierungskonzepten sowie diversifizierten Wohnungsangeboten einschließlich gefördertem Wohnungsbau leistet diese einen zukunftsweisenden Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels und der Energiewende sowie zur Sicherung des sozialen Zusammenhalts.

Gegenstand der Quartiersentwicklung: das integrierte urbane Quartier

In der Vergangenheit wurde das Wort Quartier oft sehr unscharf verwendet: Größere Projektierungen mit mehreren Gebäuden galten bereits als solches. Die jeweiligen Kernnutzungsarten und ihre synergetische Bedeutung wurden nicht berücksichtigt.

Immer mehr kristallisiert sich nun ein qualitativ neues Verständnis des Quartiergedankens heraus. Das integrierte urbane Quartier hebt sich deutlich von den herkömmlichen Projekten ab, die seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Formen realisiert werden. Die Quartiersentwicklung dieser Generation unterscheidet sich insbesondere in der komplexen Nutzungsstruktur, den sich daraus ergebenden Synergien sowie einer ganzen Palette innovativer Strukturelemente.

Der neue Ansatz bringt Vorteile für die verschiedenen Beteiligten: Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer erhalten einen höheren Standard an Lebens- und Aufenthaltsqualität. Für Umwelt, Gesellschaft und Kommunen werden zukunftsweisende und nachhaltige neue Lebens- und Arbeitswelten geschaffen. Investorinnen und Investoren profitieren schließlich durch eine Risikominimierung aufgrund von Asset-Diversifikation und die Implementierung der immer bedeutsamer werdenden ESG-Kriterien, also Anforderungen an die Environmental Social Governance.

Eine solche integrierte urbane Quartiersentwicklung konzipiert die P+B Group derzeit zum Beispiel in Neuss: Auf der rund 50.000 Quadratmeter großen Konversionsfläche der ehemaligen Rheinischen Schrauben- und Mutterfabrik Bauer & Schaurte entsteht mitten in der City und unmittelbar am Neusser Hauptbahnhof ein gemischtes, soziales und nachhaltiges Stadtquartier mit einem zukunftsweisenden Konzept.

Vorherrschende Typologien von Quartieren

Die Nutzungsmischung bildet ein Hauptmerkmal des Quartierskonzeptes, die Anteile der unterschiedlichen Bereiche können aber variieren und einzelne Nutzungen auch dominieren. Bislang wurde vor allem folgende Typologisierung vorgenommen:

Das klassische Quartier

mit einer Nutzungsmischung aus Wohnen, Gewerbe und Handel

Das kommerzielle Quartier

mit meist über 90 Prozent kommerzieller Nutzung

Das Wohnquartier

mit einem Wohnanteil von über 90 Prozent

Ein Beispiel für Letzteres ist das mit mehreren Preisen ausgezeichnete Parkend im Europaviertel Frankfurt mit 812 Wohnungen sowie affinen Nutzungen, das die P+B Group zwischen 2011 und 2019 realisiert hat.

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Optimale Ausgestaltung der Kernnutzungsarten durch die Quartiersentwicklung

Die folgenden Nutzungen werden im Rahmen der Quartiersentwicklung individuell ausgestaltet und miteinander verbunden, um das innovative Konzept des Stadtquartiers umzusetzen.

Wohnen

eben freifinanziertem, bezahlbarem und gefördertem Wohnen sowie Senioren- und Mehrgenerationenkonzepten können auch neuere Formen wie Microwohnen und Co-Living zu der Angebotspalette gehören.

Gewerbe

Zu den gewerblichen Nutzungen zählen klassische Büros und Dienstleistungen, Co-Working sowie im Einzelfall auch nicht störendes produzierendes Gewerbe.

Handel und Gastronomie

Ganz klassisch dominiert im Bereich Handel insbesondere eine umfassende Nahversorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer, aber auch für das nähere Umfeld des Quartiers. Hinzu kommen Gastronomie und gegebenenfalls Hotellerie.

Komplementäre Nutzungen im Rahmen der Quartiersentwicklung

Der Nutzungsmix im Quartier zielt auf die Erzeugung von Synergieeffekten ab. In diesem Sinne konzipiert die Quartiersentwicklung neben der Ausgestaltung der Kernnutzungen auch die individuelle Ausformung und Priorisierung der folgenden komplementären Nutzungen.

Soziale Infrastruktur

Im Bereich der sozialen Infrastruktur sind insbesondere Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen, Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen und Begegnungsstätten für Jung und Alt mögliche Nutzungsarten, die von der Quartiersentwicklung umgesetzt werden.

Verkehrsinfrastruktur

Zur Verkehrsinfrastruktur zählen im Quartierskontext unter anderem die äußere und innere Erschließung, die ÖPNV-Anbindung, Quartiersgaragen und Angebote wie Bike- und Car-Sharing. Je nach Größe des Quartiers können S- bzw. U-Bahn- Haltestellen integriert werden.

Kulturelle Einrichtungen

Kulturelle Einrichtungen stiften über die Grenzen des Quartiers hinaus Mehrwerte für die Bewohnerinnen und Bewohner der gesamten Stadt. Ihr Einbezug in die Quartiersentwicklung bietet die Möglichkeit, flexibel und temporär auf Bedürfnisse einzugehen.

Freizeit und Erholung

Hierzu zählen vor allem Sport-, Grün- und Freiflächen. Sie dienen zudem der sozialen Integration und leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung der Lebens- und Freizeitqualität eines Quartiers. Mit einem solchen Nutzungsmix werden mithilfe der Quartiersentwicklung nachhaltige Synergien für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer des Quartiers generiert.

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Die konkrete Auswahl, Priorisierung und Ausgestaltung der Nutzungen sind außerdem von

  • den örtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere von dem jeweiligen kommunalen Leitbild,
  • den baurechtlichen Vorgaben,
  • der Lage und Größe des Grundstücks,
  • der nachbarschaftlichen Umgebung sowie
  • den Bedürfnissen der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer des Quartiers

abhängig. Sie müssen in einem iterativen Prozess der Quartiersentwicklung zu einem ganzheitlichen, nachfrageorientierten und vor allem auch wirtschaftlich tragfähigen Nutzungskonzept verdichtet werden.

Wichtige Nachhaltigkeitsparameter für eine Quartiersentwicklung

Neben den unterschiedlichen Kern- und Komplementärnutzungen gilt es bei der nachhaltigen Quartiersentwicklung, eine Vielzahl weiterer Parameter zu berücksichtigen und in ein umfassendes Quartierskonzept zu integrieren.

Energetik

Im Fokus steht hier insbesondere ein in der Regel sehr komplexes und objektübergreifendes Energiekonzept für das Quartier, das eine extrem CO2-arme bzw. CO2-freie Energieversorgung sicherstellt. Zum Einsatz kommen dabei zum Beispiel, je nach den standortspezifischen Bedingungen, Fotovoltaik, Erdwärme- und Abwärme-Nutzung bis hin zu modernsten Energieträgern wie grüner Wasserstoff und innovative Dämmungssysteme.

Mobilität

Ein integriertes Quartier mit ausgeprägtem Nutzungsmix ist grundsätzlich mit kurzen Wegen ausgestattet: Alle zentralen Einrichtungen sind fußläufig erreichbar. Hierdurch können größere Wegstrecken vermieden werden. Gleichwohl wichtig sind eine gute Anbindung an das Umfeld und eine durchdachte innere Erschließung.

Entscheidend ist hier insbesondere eine Quartiersentwicklung mit einem emissionsarmen, möglichst digital gesteuerten Mobilitätskonzept mit dem Ziel der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs bis hin zum autofreien Quartier. Konzepte wie ein durchdachter Modal Split, Jobtickets, Bike- und Car-Sharing, E-Mobilität und ein durchgängiges Fahrrad- und Fußwegesystem, das den Bereich mit dem übergeordneten Wegesystem des Umfeldes vernetzt, sind für die Quartiersentwicklung gewinnbringend.

Digitalisierung

Smarte digitale Lösungen kommen nicht nur bei innovativen Energie- und Mobilitätskonzepten zum Einsatz. Sie unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer des Quartiers zum Beispiel mit einer Quartiersapp bei der Buchung von breitgefächerten Service- und Nachbarschaftsangeboten. Eine solche App kann zugleich auch soziales Netzwerk sein und damit einen Beitrag zur Integration und Identitätsstiftung im Rahmen der Quartiersentwicklung leisten.

Städtebau und Architektur

Durchdachter Städtebau und wertige Architektur verleihen urbanen Quartieren Individualität und stiften Identität. Auch die Revitalisierung und Umnutzung von historischen Bestandsgebäuden kann zur Identitätsstiftung beitragen. Ein kluges städtebauliches Zusammenspiel von öffentlichen und privaten Räumen im Quartier erhöht die Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Nutzerinnen und Nutzer. Städtebau und Architektur haben zudem Klimarelevanz, etwa mit Blick auf die Berücksichtigung von Kaltluftschneisen zur Durchlüftung des Quartiers und großzügige Grün- und Wasserflächen sowie Dachbegrünungen.

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Resilienz

Dieses Thema gewinnt bei der Quartiersentwicklung zunehmend an Bedeutung: Gemeint ist die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität bei sich ändernden Bedingungen oder unvorhergesehenen Ereignissen. Ein Beispiel ist die Schwammstadt. Hierbei handelt es sich um ein Konzept der Stadtplanung, anfallendes Regenwasser lokal aufzunehmen und zu speichern anstatt es lediglich zu kanalisieren und abzuleiten. Dadurch werden Überflutungen bei Starkregenereignissen vermieden.

Ressourcenschonung

Innenstädtische Quartiere entstehen häufig als Konversionsprojekte auf Brachen oder mindergenutzten Flächen und leisten schon dadurch einen Beitrag zu einem schonenden Flächenverbrauch. Immer wichtiger wird der Einsatz nachwachsender Rohstoffe bei der Errichtung selbst ebenso wie ein zirkuläres Bauen nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip, das auf eine Wiederverwendung von Baustoffen als kostbare Ressource setzt.

Quartiersmanagement

Bereits bei der Planung sollte ein effizientes Quartiersmanagement vorbereitet werden, welches sich nicht allein auf administrative Funktionen fokussiert. Essenziell für die Quartiersentwicklung sind hier beispielsweise Maßnahmen zur Stärkung der sozialen Integration sowie der Identitätsbildung und Entwicklung eines Community-Spirits.

Ähnlich wie bei der Konzeption eines durchdachten Nutzungsmix gilt es auch hier für die Quartiersentwicklung, die unterschiedlichen und zum Teil in Konflikt stehenden Parameter (zum Beispiel Fotovoltaik versus Dachbegrünung) zunächst im Detail standort- und projektspezifisch zu prüfen, abzuwägen und zu einem in sich schlüssigen ganzheitlichen Konzept zu verdichten, das ökologisch zukunftsweisend und zugleich wirtschaftlich tragfähig ist.

Ein komplexer Entwicklungsprozess mit vielen Stakeholdern

Die Planung eines integrierten Stadtquartiers im Rahmen der Quartiersentwicklung gestaltet sich als hochkomplexer Prozess, in dem es für den Projektentwickler nicht nur gilt, in einem iterativen Verfahren auf der Basis rechtlicher Vorgaben ein Gesamtkonzept für einen Standort zu entwickeln. Vielmehr ist dieser Entwicklungsprozess in ein enges Geflecht aus unterschiedlichen Stakeholdern eingebunden. Dieses reicht von der kommunalen Verwaltung und Politik über die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner, Nutzerinnen und Nutzer deren Bedürfnisse antizipiert werden müssen, sowie Nachbarinnen und Nachbarn, , Interessengruppen, bis hin zu den Anforderungen von Investoren.

Hierbei handelt es sich um einen Prozess des Interessensausgleichs zwischen zahlreichen Stakeholdern, der die Moderation und Steuerung vieler Diskussionen und Verhandlungen erfordert. Ziel ist ein Ergebnis, das ökologisch zukunftsweisend und wirtschaftlich tragfähig ist. Die Quartiersentwicklung ist ein effizientes Konzept, das dieser herausfordernden Kernaufgabe gewachsen ist.

Die P+B Group als Quartierentwickler mit langjähriger Expertise und exzellenter Leistungsbilanz sowie einem interdisziplinär besetzten Expertenteam ist für diese herausfordernde und hochkomplexe Aufgabe bestens aufgestellt.

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